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Herzschmerzen bei Frauen: Warum die Diagnose oft verzögert wird und was Sie wissen müssen

2025-05-28
Herzschmerzen bei Frauen: Warum die Diagnose oft verzögert wird und was Sie wissen müssen
tagesschau.de

Herzschmerzen werden gemeinhin mit Männern assoziiert. Dabei sind Frauen einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen ausgesetzt, wobei sich die Symptome oft subtiler und anders äußern als bei Männern. Dies führt häufig zu Verzögerungen bei der Diagnose und kann schwerwiegende Folgen haben.

Die Besonderheit der Frauenherzkrankheit

Während bei Männern typischerweise Verengungen der großen Herzkranzgefäße die Ursache für Angina pectoris oder Herzinfarkt sind, zeigen sich bei Frauen häufiger kleinere, diffusere Verengungen oder eine Schädigung der Gefäße durch Entzündungen. Auch sogenannte „Spätmanifestationen“ wie die „Broken-Heart-Syndrome“ (Takotsubo-Kardiomyopathie), ausgelöst durch emotionalen Stress, treten häufiger bei Frauen auf.

Unklare Symptome und lange Diagnosewege

Frauen beschreiben ihre Herzschmerzen oft anders als Männer. Anstatt des typischen „Engegefühls“ in der Brust berichten sie häufiger über:

  • Atemnot
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Rückenschmerzen oder Kieferschmerzen
  • Ungewöhnliche Müdigkeit
  • Schmerzen im Oberbauch

Diese unspezifischen Symptome führen oft dazu, dass Frauen von Ärzten zunächst anders behandelt werden, beispielsweise mit Medikamenten gegen Sodbrennen oder Angstzustände. Die Folge ist ein längerer Diagnoseweg und eine verzögerte Einleitung einer notwendigen Therapie.

Risikofaktoren und Prävention

Neben den oben genannten Faktoren spielen auch traditionelle Risikofaktoren für Herzerkrankungen eine Rolle, wie beispielsweise:

  • Hoher Blutdruck
  • Erhöhter Cholesterinspiegel
  • Diabetes
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel

Was Frauen selbst tun können:

  • Achten Sie auf Ihre Gesundheit und gehen Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Risikofaktoren und Ihre Familiengeschichte.
  • Achten Sie auf ungewöhnliche Beschwerden und suchen Sie bei Unsicherheit frühzeitig einen Arzt auf.
  • Führen Sie einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung.
  • Reduzieren Sie Stress und sorgen Sie für ausreichend Entspannung.

Fazit:

Frauenherzkrankheiten sind ein ernstes Thema, das oft übersehen wird. Es ist wichtig, dass Frauen sich ihrer Risiken bewusst sind und auf ihren Körper hören. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können Leben retten.

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